----========= Cheats für das Spiel: JACK ORLANDO Topware hat mit seiner Detektiv-Oper die immer lauter erklingenden Totengesaenge der Pessimisten unter uns rechtzeitig abgeschmettert: Das klassische Adventure lebt! Und damit die Aktion "Genre-Aufwind" auch am relativ hohen Schwierigkeitsgrad von Jack Orlando nicht scheitern kann, stellen wir Ihnen alle benoetigten Tips frei Haus zur Verfuegung. Allgemeines: Im digitalen Amerika der dreissiger Jahre liegt allerlei Ramsch und Geruempel herum. Vieles laesst sich mitnehmen, stellt sich spaeter jedoch als nutzlos heraus. Wenn Sie fuer einige der aufgeklaubten Gegenstaende also partout keine Verwendung finden, machen Sie sich nicht verrueckt - das soll so sein.Gleiches gilt fuer einige Personen und Orte! Dem draufgaengerischen Wesen von Jack Orlando Tribut zollend, speichern Sie am besten nach jedem geloesten Raetsel ab. So koennen Sie ein eventuelles Ableben des Helden ertraeglicher machen und sich ausserdem vor den vereinzelten Sackgassen (!) im Spiel schuetzen. Aus den Memoiren von Jack Orlando, Privatdetektiv: "Mein schwierigster Fall". 1. Kapitel "Der Morgen danach" Der Tag war eigentlich noch jung, sechs, sieben Uhr vielleicht, und dennoch steckte ich schon mit beiden Beinen tief und fest im Dreck. Probleme - eine meiner besonderen Spezialitaeten. Meine unerlaesslich pochenden Schlaefen so gut wie eben moeglich ignorierend schleppte ich mich zurueck zu meiner Wohnung, kramte den Schluessel unter der Fussmatte hervor und liess den ueblichen Wortschwall ueber mich ergehen, der stets gerade dann aus Alices Mund hervorschoss, wenn ich merklich nicht in der Stimmung fuer ein Gespraech war. In jenem Buero angekommen, in dem ich einst glanzvolle Zeiten erlebt hatte, oeffnete ich zunaechst die linke Schublade meines Buecherschrankes und nahm den Schluessel fuer die weiter rechts befindliche Kommode heraus: Die Knarre darin wuerde in den naechsten 48 Stunden sicherlich zum Einsatz kommen. Darauf nahm ich den kleinen Geldbetrag auf dem Sofa an mich, badete kurz, wie von Alice befohlen, und stattete ihr erneut einen Besuch ab: Mit dem Staubwedel aus meiner Wohnung konnte das gewissenhafte Liebchen endlich ihren Hausputz machen, waehrend ich mich in aller Ruhe umsah. Unbedingt lange hielt es mich allerdings nicht innerhalb des Hauses, ich hatte das untruegliche Gefuehl, den Tatort genauer inspizieren zu muessen. Und natuerlich - die Polizei hatte wie immer geschlampt: Auf dem Boden etwa lag ein Zigarrenstummel, dessen Ursprung einzig der Laden meines alten Freundes Charlie sein konnte. Wenigstens eine erste Spur! Einen weiteren Hinweis ergatterte ich, als ich dem kleinen Schuhputzer Alices Apfel anbot: Ein maechtiger Pate namens Don Scalletti hatte hier wohl seine Finger zumindest mit im Spiel. Nur dunkel entsann ich mich, dass der Taeter ueber die Feuerleiter geflohen war, jedoch hatte er sie hinter sich hochgezogen. Um sie jetzt wieder herunterzubekommen, wuerde ich die Kurbel aus einer der Seitengassen benoetigen. Das einzige Problem daran war der gewalttaetige Schwarze, dem sie gehoerte. Ich lieh mir also die Boxhandschuhe aus Alices Wohnung, nahm den Besen aus dem Hausflur und kehrte damit ein Hufeisen unter dem Bauch eines Pferdes in meiner Nachbarschaft hervor. Das Hufeisen fand dann seinen Weg in einen der Handschuhe und verschaffte so dem unfreundlichen Gesellen mit der Besitzneurose derbe Kopfschmerzen. Unfair, zugegeben - aber effektiv! Mit der Kurbel in meinem Besitz konnte ich das Dach endlich erreichen. Und die Anstreungungen hatten sich gelohnt: Ich fand dort oben eine Streichholzschachtel vor, die den Schriftzug des Clubs "Night O'Granis" trug - ein Club, dessen Whiskey ich sehr genau kannte. Wieder auf festem Grund, gab mir der Inspektor meine Autoschluessel zurueck, so dass einer Fahrt zur Stadtmitte im Prinzip nichts mehr im Wege stand...ausser jenem wiedererwachten Huenen, der dem Kinderspiel "Wer hat Angst vor'm schwarzen Mann?!" extra fuer mich eine komplett neue Bedeutung verlieh. 2. Kapitel "Echtes Stadtleben" Mit einigen Stunden Verspaetung kam ich endlich in der Innenstadt an und suchte sogleich meinen langjaehrigen Kumpel Charlie auf. In einem kurzen Gespraech erzaehlte mir dieser tatsaechlich von einem unbekannten, neuen Kunden, der die fraglichen Zigarren gekauft hatte, und gab eine vage Personenbeschreibung ab. Nachdem ich Charlie obendrein fuenf Dollar und eine druckfrische Ausgabe der Today News abgeschwatzt hatte, verliess ich seinen Laden in Richtung "Night O'Granis". Hier begann der haarige Teil meines Falles: Der Tuersteher war ein ganz uebler Zeitgenosse, hielt offensichtlich Informationen zurueck und verlangte - nicht gerade zu meiner ueberraschung - eine happige Entlohnung fuer seine Dienste: Fuenf meiner zehn Dollar gingen hier drauf. Wenn ich gewusst haette, dass der Gorilla mich nur auf eine geschwaetzige Blondine im Club-Inneren hinweisen wollte, haette ich das Geld gespart und waere kostenlos durch den Hintereingang marschiert, den man leicht ueber eine bereitstehende Leiter erreichen konnte. Wie dem auch sei, weitere fuenf Scheinchen spaeter verriet mir eine optisch aeusserst ansprechende Dame den Namen "August Bellinger" und den Namen von dessen Domizil, dem Hotel Paradise. Bellingers Zimmernummer (101) brachte ich in Erfahrung, indem ich mich an der Rezeption simpelst als sein Bruder ausgab. Und selbst dass man mir den Schluessel nicht aushaendigen wollte, war kein groesseres Problem, weil die Putzfrau ihren Bund im hinteren Teil des Erdgeschosses vergessen hatte. Schon wenige Minuten spaeter setzte mich deshalb der Aufzug im ersten Stockwerk ab. Ich vergewisserte mich per Anklopfen, dass in Zimmer 101 niemand war, schloss schliesslich auf und trat ein. Als erstes fiel mein Blick auf den verdaechtigen Koffer unter dem Bett. Ich oeffnete ihn schnell und konnte meine kindlich freudige ueberraschung ueber die neue Entdeckung kaum unterdruecken: Die Einzelteile einer professionellen Waffe konnten gewiss sogar bei der Polizei als Beweis fuer Bellingers Dasein als Sniper gelten. Ich musste aber noch mehr erfahren. Ein Seitenblick auf das Notizbuch auf dem kleinen Nachttisch offenbarte die Stichwoerter: "20 Uhr, Mr. Smith, Night O'Granis, Today News".kaum hatte ich diese gelesen, versetzte mich ein urploetzliches Rascheln vor der Tuer in Alarmbereitschaft: Bellinger war zurueck! Haette ich damals nicht einen Abgang durch das Zimmerfenster gemacht, ich waere mit Sicherheit nicht mehr am Leben! Trotz des Schocks galt es nun, vor Bellinger im Night O'Granis zu sein, um Mr. Smith zu treffen. Allerdings fiel mir auf dem Weg eine Bauruine auf, die man notduerftig mit Brettern verschlossen hatte: Das konnte nur interessant werden! Ich fackelte also nicht lange von wegen "polizeilich versiegelt" etc., sondern trat die Absperrung krachend ein. Dann stoeberte ich im Inneren schnell durch die Raeume, klaubte einen Baseballschlaeger auf und brachte ihn geradewegs zum Einsatz, als ein Penner verhindern wollte, dass ich ihm sein Seil wegnehme. Nun, ich bekam das Seil! Klueger als beim letzten Mal waehlte ich hernach die Hintertuer fuer meinen Auftritt im Night O'Granis, gab dem solo sitzenden Herrn meine Ausgabe der Today News als Erkennungszeichen und liess mich auf ein Gespraech mit ihm ein. Es stellte sich heraus, dass hier die Bezahlung fuer den begangenen Mord ueber die Buehne gehen sollte, Smith fuehrte mich deswegen mit vertraulicher Stimme an einen ruhigeren Ort. Bis dahin war alles klar! Als sich der Dicke aber umdrehte und ich das verdaechtige Klicken eines Magazins vernahm, zog ich ihm reflexartig mit meiner eigenen Knarre einen ueber den Schaedel. Und ich hatte Recht damit: Der Geldkoffer war leer, die Patronenkammer dafuer voll! Um mir spaetere Scherereien mit einem erwachten Smith zu ersparen, fesselte ich ihn sorgfaeltig mit dem gerade erst erkaempften Seil und kehrte zurueck in den Club, um mich nun um Bellinger zu kuemmern. Wieder eroeffnete die Today News unser Gespraech. Ich hielt einen Ortswechsel fuer angebracht und bestand daher auf einem Spaziergang zum Cotton Club.fuer Bellinger sollten es die letzten Schritte sein. Er kam bei einem typischen Drive-by-Shooting ums Leben, das - wie sollte es anders sein - mir angerechnet wurde. Natuerlich wartete ich anschliessend nicht auf den Inspektor. Vielmehr sorgte ich mich um mein laediertes Auto, das die Polizei zu "Franks Werkstatt" gebracht hatte. Ohne das war ich vollkommen aufgeschmissen. Ich lief also zum Werkstatt-Gelaende, unterhielt mich mit Frank, der mir zusicherte, den Wagen in ein paar Stunden fertig zu haben, und nahm den zweiten Wagen auf dem Abstellplatz unter die Lupe: Eine Einladung ins Casino war das erfreuliche Ergebnis. Nur.welches Casino? Mit dieser Frage im Kopf ging ich zum Cotton Club, wo mich ein schmieriger Mafioso abpasste. Zu seinem Unglueck kam er mir mit unzaehligen Andeutungen und Warnungen, die ich erstens nicht verstand und die ich zweitens reichlich daneben fand: Meine Antipathie entlud sich dementsprechend in einer schallenden Ohrfeige! Praktischerweise wusste der nun eingeschuechterte Italo-Amerikaner genauestens ueber die Lage des Casinos Bescheid. Ich zeigte dem Tuersteher dort meine Einladung, betrat das Casino und begann, da ich am Spielen keinerlei Interesse hatte, die Gaeste zu nerven. Als ich schliesslich mit meiner Pistole vor der Nase des zweiten Gorillas herumfuchtelte, wurde es ihm zu bunt: Er fuehrte mich in Don Scallettis Buero, wo sich der Pate angeregt mit mir unterhielt. Bevor ich in den Keller gesperrt wurde, schnappte ich noch etwas von einer Verabredung am Hafen auf. Ausserdem rannte Scallettis Tochter Elizabeth weinend raus, als der getoetete Bellinger zur Sprache kam. Elizabeth war es dann auch, die mir half auszubrechen, indem sie mir ein Brecheisen brachte: Ich bot ihr im Gegenzug an, sich vor ihrem Vater in meiner Wohnung zu verstecken. Anschliessend rannte ich eilig zurueck in Scallettis Buero, schnappte mir meine Pistole und die Mappe des Paten (zwecks Beweismaterial) und verliess das Gebaeude durch die Hintertuer. Auf der Treppe im Hinterhof drehte zwar ein weiterer Anabolika-Bulle seine Runden. Aber ein kurzer Dreh an dem Ventil neben mir setzte die Nase rasch ausser Gefecht. Ich sammelte die Patronen vom Boden auf, trat an das Ausgangstor heran und oeffnete das Vorhaengeschloss mit zwei gezielten Schuessen. Frank hatte den Wagen derweil schon fertig hergerichtet, aber ich hatte kein Geld, ihn zu bezahlen. Deshalb wanderte ich ziellos und demotiviert durch die Strassen der Stadt, bis ich auf der Rueckseite des Hotels einen alten Bekannten aus der Prohibitions-Zeit traf: Jerry Cooper, auch bekannt als "das Flaeschchen". Dieser gab mir den heissen Tip, mal in der Schnapsbrennerei vorbeizuschauen, wenn ich Rum braeuchte. Und weil Rum unter Maennern immer und jederzeit als Zahlungsmittel gelten kann, machte ich mich sofort auf die Socken. Der garstige Lagerleiter dort ignorierte jedoch mein Anliegen, was mich zu unkonventionelleren Mitteln greifen liess: Im Hof schnappte ich mir eine Motorkurbel, die verwahrlost auf einer Kiste lag, und setzte den stehenden LKW flugs in Gang. Der Lagerleiter dachte nun, sein Fahrer waere bereit, die neue Ladung wegzubringen, und machte Feierabend: Damit war der Weg zum Rum und damit zu meinen Autoschluesseln sowie zu einem Wiedersehen mit Don Scalletti im Hafengebiet frei! 3. Kapitel "Eine Landratte im Hafen" Am Hafeneingang stand ich vor verschlossenen Toren: erneut ein Vorhaengeschloss. Allerdings half mir meine Kanone diesmal nicht sehr viel weiter. Wenigstens stolperte ich ueber stolze fuenf Cents, die ich im "Bloody Shark" stehenden Fusses in Bier investierte. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, meinen Frust endgueltig im Alkohol zu ertraenken, doch bei dem kuemmerlichen Anblick eines duerstenden Matrosen besann ich mich eines besseren. Wenigstens bekam ich im Austausch fuer das kuehle Hopfen-Nass ein Stueckchen Wurst. Dieses warf ich sodann dem klaeffenden und zaehnefletschenden Koeter auf dem Gelaende des Schiffsbauers zu, und - siehe da - er verwandelte sich in ein schnurrendes Kaetzchen.zumindest sah er so aus. Auf jeden Fall konnte ich nun die Metallschere aufheben, die der Hund so eifersuechtig bewacht hatte. Das Vorhaengeschloss am Hafeneingang verlor damit einiges an Imposanz! Auf dem Hafengelaende wurde ich gluecklicherweise rechtzeitig auf die Wachpatrouille aufmerksam, die in endlosen Kreisen um die Lagerhaeuser schlich. Es hiess, den richtigen Moment zum Laufen abzupassen: Sobald der Typ an der Vorderfront entlangmarschierte, setzte auch ich mich in Bewegung, denn seine Laufrichtung aendern wuerde er nicht. An den Lagerhaeusern entlang schritt ich voran bis zu einem wahren Labyrinth aus grossen Holzkisten, das ich bis ins letzte Eck erkundete. Gelegentlich stiess ich dabei auf ein paar ueble Burschen, deren Absichten mit mir definitiv eng mit den alten Seemanns-Begriffen "entgraeten" und "Knoten "reinmachen" verbunden waren. Meine Pistole leistete jedoch erneut gute Dienste im Sinne des Verschreckens! Einer der Raeuber verlor ein Stemmeisen, mit dem ich ein halbloses Holzbrett aus einer der Kisten brechen konnte. Dieses wiederum musste bei einem einsamen Boot im Norden als Laufplanke herhalten, um meine Klamotten trocken zu halten. Von einem kleinen Anker einmal abgesehen, bot das Boot einen recht duerftigen Eindruck, so dass ich auf direktem Wege wieder von Bord ging. Wenig spaeter traf ich einen Seemann im Besitz eines Seiles, das er aber nur gegen eine neue Angel herausruecken wollte. Mangels diesbezueglicher Ressourcen verliess ich das Hafengelaende wieder (stets auf der Hut vor der Wache) gen Bootsbauer, wo ich glaubte, einen Trunkenbold gesehen zu haben. Und tatsaechlich: Der Schlaf hatte den Saeufer inzwischen gepackt und fortgerissen, seine Flasche Rum aber war wach und wollte getrunken werden. Ich steckte sie also ein. Kaum hatte ich dem Kapitaen im Hafen mein neues Angebot unterbreitet, da war ich auch schon Besitzer eines erstklassigen Seils. Derartig ausgeruestet traute ich mich, die Lagerhallen zu betreten, warf einen fluechtigen Blick auf den Stahltraeger, der an einem maechtigen Magneten von der Decke baumelte, und kletterte hinauf auf den eisernen Laufsteg. Ohne lange nachzudenken, wandte ich mich dann nach rechts und platzte so mitten in eine geheime Unterhaltung zwischen Don Scalletti und einem Soldaten namens Major Maximilian Stewart: Die beiden machten illegale Waffengeschaefte und - ich wollte es gar nicht glauben - mein guter Freund, der Inspektor, stand auf ihrer Gehaltsliste. Sobald die Unterhaltung beendet war, drueckte ich einen kleinen, roten Knopf an der Wand dort. Dem lauten Krachen und Scheppern nach zu urteilen hatte ich den Magneten im Nachbarraum deaktiviert! Wie auch immer, der Weg zum Dach war nun nicht mehr von Gewehrlaeufen bewacht, weil saemtliche Schuetzen dem Droehnen gefolgt waren. Oben angekommen, musste ich erneut Gebrauch von der Schlagkraft meines Revolvers machen! Ich wartete noch, bis die Wache am Boden ausser Sichtweite war, konstruierte mir aus Anker und Seil eine Kletterapparatur, hakte diese am Sims fest und liess mich auf den Lastwagen gleiten. 4. Kapitel "Jack rueckt vor, die Front ist nahe!" Erst in unserem lokalen Armeecamp kam der Laster der Verbrecher endgueltig zum Halten - ausgerechnet in einer verriegelten Halle! Ich musste irgendwie da heraus und den Colonel vom Treiben seines Adjutanten unterrichten. Doch wenn mich hier jemand entdeckt haette, waere "aerger" eine recht untertriebene Formulierung gewesen. Ich musste sehr vorsichtig sein. Zu Beginn griff ich mir die Axt aus der Seitenlade des LKWs, um das Tuerschloss aufzuknacken. An der frischen Luft ging es stracks nach links zur Lagerhalle, wo ich ein Stueck festen Draht von der Strasse aufsammelte. Wieder zurueck in Halle 2, wurde der Draht dann an der Werkbank zu einem Dietrich umgeformt und schliesslich eingesetzt, um die Tuer zum Lager zu oeffnen: Ruckizucki hatte mich wenig spaeter in einen imposanten Major verwandelt, dessen einziger Makel es war, dass seine Kleider von der Stange kamen...nun, und dass er eine Detektei fuehrte. Geschniegelt und gestriegelt wie ich war, betrat ich das Verwaltungsgebaeude in der Mitte der Kaserne. Zu allem Unglueck sass Major Stewart im Vorzimmer des Colonels, ein Durchkommen war entsprechend unmoeglich: Eine Ausrede jagte die naechste. Also betrat ich die Telefonzentrale, wo ein hektischer Jung-Soldat Stecker umstoepselte wie ein Derwisch. Er stoerte. Mit der gesamten Wuerde, die mir mein militaerischer Rang derzeit verlieh, sprach ich ihn deshalb an und machte ihn auf ein Problem mit meinem Telefon aufmerksam. Gehorsam dackelte er sofort von dannen, um die Reparatur vorzunehmen. Daraufhin fuehrte ich den losen Telefonstecker in eine der Buchsen, wartete auf das Freizeichen und waehlte die Nummer des Inspektors. Ich wollte alle Schurken zusammenhaben, wenn ich sie auffliegen liess. Dementsprechend gab ich mich als Max aus und wies den verdutzten Inspektor an, in einer halben Stunde in der Kaserne zu sein, wo sein Anteil auf ihn warte. Anschliessend eilte ich eine Tuere weiter ins Sekretariat und wies die Tippse dort an, Major Stewart von einem Einbruch in Halle 2 in Kenntnis zu setzen. Es lief wirklich alles wie am Schnuerchen. Das Vorzimmer war nun leer, so dass ich ungehindert zum Colonel hineinspazieren konnte, um ihm den gesamten Sachverhalt darzulegen. Ich hatte den Fall doch tatsaechlich geloest - aber irgendwie war bisher alles viel zu glatt gelaufen. Daniel Kreiss